>
Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag: das „Green Office“

Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag: das „Green Office“

Modernes Büro mit offenen Arbeitsbereichen, ergonomischen Möbeln und vielen Pflanzen.

Stellt euch vor, ein erfahrener Journalist namens Olaf Grünfärber stößt auf eure Website. Er liest eure Nachhaltigkeitsversprechen und denkt sich: „Mal sehen, ob die wirklich halten, was sie versprechen.“ Mit diesem Gedanken im Kopf macht sich Olaf auf den Weg zu eurem Büro, fest entschlossen, hinter die glänzenden Marketingphrasen zu schauen und eine Enthüllungs-Story zu schreiben. Sein Ziel: Herausfinden, ob ihr Nachhaltigkeit wirklich lebt – oder ob es nur heiße Luft ist.

1. Energieverbrauch: Schalter oder Standby?

Kaum hat Olaf das Büro betreten, fällt ihm die ungewöhnliche Stille auf. Keine unnötig leuchtenden Bildschirme oder surrenden Geräte im Standby-Modus. Er sieht, dass die meisten Geräte ausgeschaltet sind, wenn sie nicht gebraucht werden. „Interessant,“ murmelt er, „aber das muss noch nichts heißen.“ Widerwillig notiert er: „Keine Standby-Verschwendung – sieht aus wie echte Achtsamkeit.“

2. Papierverbrauch: Digital statt analog

Als Olaf weitergeht, entdeckt er, dass kaum Papier auf den Schreibtischen liegt. Stattdessen arbeiten die Mitarbeiter digital – Notizen und Dokumente werden am Bildschirm verwaltet. Er bleibt vor einem Drucker stehen und liest den Aufkleber: „Bitte nur drucken, wenn wirklich nötig.“ Seine Stirn runzelt sich. „Gut gemacht,“ denkt er widerwillig und notiert: „Papiervermeidung durch Digitalisierung – anscheinend ernst gemeint.“ Leicht verärgert schreibt er weiter, ohne etwas wirklich Kritisches gefunden zu haben.

3. Nachhaltige Produkte: Die Details zählen

Olaf wirft einen Blick auf die Materialien im Büro. Er sieht Recyclingpapier, ökologische Reinigungsmittel und sogar Fair-Trade-Kaffee in der Küche. Im Pausenraum entdeckt er Körbe mit Obst aus der Region. „Na toll, auch noch nachhaltig bei den Kleinigkeiten“, murmelt er missmutig, während er notiert: „Nachhaltigkeit bis ins Detail – das wirkt durchdacht.“ Innerlich hofft er immer noch auf den großen Haken.

4. Abfallmanagement – mehr als nur Mülltrennung

In der Küche bleibt Olaf vor den Müllbehältern stehen. Sorgfältig getrennt: Papier, Plastik, Biomüll. Doch was ihn wirklich überrascht, ist die Komposttonne, in der Essensreste landen. „Sogar das noch“, denkt er genervt. „Mülltrennung konsequent umgesetzt, sogar organischer Abfall wird berücksichtigt“, notiert er sich, während er langsam einsehen muss, dass es hier nichts zu enthüllen gibt.

5. Nachhaltiger Arbeitsweg und Home Office

Zum Abschluss spricht Olaf mit einem Mitarbeiter über den Arbeitsweg. Er erfährt, dass viele Kollegen Fahrgemeinschaften bilden oder mit dem Fahrrad kommen. Auch Home Office ist hier keine Ausnahme, sondern wird aktiv gefördert. „CO₂-Einsparung und Flexibilität durch Home Office – das spart auch Bürofläche“, denkt der Journalist, nun schon deutlich entmutigt. Es scheint, als sei Nachhaltigkeit hier wirklich Teil der Unternehmenskultur.

Fazit: Was bleibt in Erinnerung?

Als Olaf Grünfärber euer Büro verlässt, ist er innerlich zerrissen. Er wollte eine Enthüllungs-Story schreiben, doch alles, was er fand, war echte, gelebte Nachhaltigkeit. Er schüttelt den Kopf, während er in sein Notizbuch schreibt: „Kein Greenwashing – diese Firma lebt, was sie predigt.“ Widerwillig, aber beeindruckt, weiß er: Diesmal gibt es nichts zu entlarven, und genau das wird er seinen Lesern berichten.