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Warum “Vision und Mission” oft Papiertiger sind

Warum “Vision und Mission” oft Papiertiger sind

Alle Management-Ratgeber predigen es: Eine starke „Vision“, eine klare „Mission“ und ein überzeugender „Purpose“ sind entscheidend für den Erfolg. Auch die „Values“ müssen für alle klar verständlich sein. Doch was passiert oft? Es werden Strategieworkshops abgehalten, bei denen wohlformulierte Texte entstehen. Von „Wir sind Marktführer“ bis hin zu „Wir machen die Welt besser“ ist alles dabei.

Was dabei häufig verloren geht, ist der eigentliche Kern: Ein gemeinsames, attraktives Zielbild zu schaffen. Ein Bild, das die Energie aller bündelt, Orientierung in schwierigen Situationen bietet und dabei hilft, bei Rückschlägen durchzuhalten.

Warum es die Kraft der Vorstellung braucht

Baut ihr eure Zukunft auf formalen Worten auf, oder schafft ihr ein lebendiges Bild, das jeden im Unternehmen emotional berührt und inspiriert?

Im privaten Leben fragen wir selten nach der „Vision“ oder „Mission“ eines Menschen. Stattdessen fragen wir: „Wie stellst du dir deine Zukunft vor?“ Die Antworten sind meist emotional und bildhaft. Menschen beschreiben, wie sie sich fühlen wollen, was sie erreichen möchten und wie ihr Leben aussehen soll. Diese Vorstellungskraft hat eine enorme Kraft, weil sie nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz anspricht und dadurch nachhaltige Motivation erzeugt.

Wie ihr ein attraktives Zielbild gestaltet

Ein starkes Zielbild muss mehr sein als bloße Worte der Führung. Es sollte alle relevanten Interessengruppen ansprechen – Kunden, Mitarbeitende, Partner, Lieferanten, die Gesellschaft und wichtige Entscheidungsträger. Es muss erstrebenswert und bildhaft sein. Wenn Menschen sich konkret vorstellen können, wie diese Zukunft aussieht und welchen Beitrag sie dazu leisten, entsteht echte Motivation. Ein Zielbild muss greifbar und emotional sein, damit es die Kraft hat, wirklich gelebt zu werden.