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Dank der Wiederverwendung von (Elektronik-) Produkten Kosten reduzieren

Dank der Wiederverwendung von (Elektronik-) Produkten Kosten reduzieren

Dank der Wiederverwendung von (Elektronik-) Produkten Kosten reduzieren

Ausgangssituation

Gemäss dem Global E-Waste Monitor einer Studie der International Telecommunication Union (ITU) wurde 2019 weltweit eine Rekordmenge von 53,6 Millionen Tonnen (Mt) Elektroschrott erzeugt.

Elektroschrott beinhaltet u.a. Computer und Mobiltelefone. Einerseits sind in diesen Produkten giftige und gefährliche Stoffe wie Quecksilber, bromierte Flammschutzmittel (BFR) oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)  zu finden. Diese stellen ein ernsthaftes Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar, wenn sie nicht auf umweltgerechte Weise behandelt werden. Im Jahr 2019 wurden nur 17,4 Prozent des Elektroschrotts offiziell als formell gesammelt und recycelt dokumentiert. Andererseits besteht dieser Elektroschrott aus ganz vielen metallischen Rohstoffen, wie Kupfer und Edelmetallen. Dieser wiederum könnte durch richtige Verwendung zurück in den Wertstoff-Kreislauf fliessen.

Herausforderung

Die Gerätehersteller verkaufen immer mehr. Einmal dem Endkunden verkauft, gilt: aus den Augen aus dem Sinn. Denn das noch heute primär gültige Ziel unternehmerischen Handelns ist, eine maximale Anzahl von Produkten zu minimalen Kosten zu verkaufen.

Lösungsweg

Revendo, ein Schweizer Start-up, legt den Fokus auf die Wiederverwendung von Apple- und Android Produkten, So wird die nachhaltige Nutzung dieser gestärkt und die Geräte länger im Umlauf gehalten. Revendo leistet damit einen kleinen Beitrag den jährlich anfallenden Elektronikschrott zu reduzieren. Mit diesem Upcycling-Konzept bietet Revendo eine Alternative zur Wegwerfmentalität. Regt dazu an, auf das allerneuste Gerät zu verzichten und damit unserer Natur und Umwelt Sorge zu tragen.

Inspiration

Wenn Ihr dies auch machen wollt, dann startet doch mit einer Analyse  in Eurem Unternehmen. Fragt Euch,  welche Produkte in Eurem Portfolio einem Up-Cycling oder einer Aufbereitung unterzogen werden können. Dies hilft Euch, Eure Produkte so zu gestalten, dass Ihr diese zu einem späteren Zeitpunkt im gleichen Rahmen oder in anderer Art weiterverwenden könnt.

Folgende Beispiele können Euch als Orientierungshilfe dienen:

Up-Cycling

Freitag (freitag.ch): Lastwagenplanen werden zu Taschen

Rewood (rewood.ch): Alte Paletten werden zu Möbeln

Format12 (format12.ch): Aussenplakate werden zu Taschen

Aufbereitung

Revendo (revendo.ch): Apple und Android-Produkte werden aufbereitet

Girsberger (girsberger.com): Aufbereitungsprogramm für Sitzmöbel aller Art

 

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.