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Mit einer hohen Wertschöpfung in der Kreislaufwirtschaft Geld verdienen

Mit einer hohen Wertschöpfung in der Kreislaufwirtschaft Geld verdienen

Mit einer hohen Wertschöpfung in der Kreislaufwirtschaft Geld verdienen

Es gibt vier Ansatzpunkte, wie Unternehmen Ihre Wertschöpfung mit der Kreislaufwirtschaft steigern können. Nachfolgende findet Ihr Inspirationen, wie Ihr das in Eurem Unternehmen tun könnt.

Ökonomische Wertschöpfung (Wie verdient man Geld mit der KLW?)

Der Materialeinkauf hat eine grosse Hebelwirkung auf Eure Kosten. Wenn Ihr beispielsweise rezyklierte Materialien einkauft, sollten diese günstiger sein als neues Material. Mit anderen Worten hier erzielt Ihr eine ökonomische Wertschöpfung.

Wenn Ihr höherwertige Güter verkauft, sind diese Euer Lager der Zukunft. Idealerweise bietet Ihr den Kunden eine Rücknahme der Geräte an. So könnt Ihr sicherstellen, dass Ihr weniger Ressourcen verbraucht als Eure Mitbewerber und so Eure Beschaffungskosten reduzieren könnt.

 Ökologische Wertschöpfung (Was nützt die KLW der Umwelt?)

Diese erzielt Ihr dadurch, dass Ihr durch die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen einen geringeren Ressourcen-Verbrauch habt. Ihr verringert so Euren ökologischen Fussabdruck. Denn bis zu 70% der Energie wird auf dem Weg vom Rohstoff (bspw. Eisenerz) zum Rohmaterial (bspw. legierter Stahl für die Automobilindustrie) verbraucht.

Die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen bietet Euch die Möglichkeit, Euren ökologischen Fussabdruck zu verringern. Dadurch verursacht Ihr weniger Emissionen und habt den Vorteil, dass Ihr dafür weniger Energie braucht und somit neben staatlichen Gebühren (bspw. CO2 Abgaben) auch noch Energie einspart.

 Soziale Wertschöpfung (Wie generiere ich mit KLW einen Kundennutzen?)

In dem Ihr durch die KLW erhöhten Kundennutzen schafft, verbessert Ihr Euer nachhaltiges Image und könnt so die Kundenloyalität und Kundenzufriedenheit erhöhen. Im Weiteren entscheiden sich Fachkräfte, bei der Wahl Ihrer zukünftigen Arbeitgeber, vermehrt für nachhaltige Unternehmen.

Der erhöhte Kundennutzen bringt Euch, nicht zuletzt durch Mund zu Mund Propaganda, ein besseres Image und eröffnet Euch neue Kundensegmente. Die Ökodesign-Richtlinie der EU kann für Euch eine grosse Chance sein, Euer nachhaltiges Image weiter zu fördern. Untersuchungen bei Fachkräften haben gezeigt, dass unter den wichtigsten Kriterien bei der Unternehmenswahl, neben der Sinnhaftigkeit, auch die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Unternehmen eine tragende Rolle spielen.

 

Technische Wertschöpfung (Wie kann ich von der KLW technisch profitieren?) 

Dank der heute verfügbaren Technologie könnt Ihr die gelieferten Produkte von Ferne überprüfen. Diese werden sowohl für Eure Kunden, wie auch für Euch, zu einer wertvollen Datenquelle. Mögliche Produktions- und Lieferprobleme werden fast in Echtzeit erfasst. Ihr könnt so schneller reagieren und korrigierend eingreifen. Dies führt zu weniger Ausfällen bei Euren Kunden.  Zudem erhält Ihr Informationen über die Nutzungsdauer und die Nutzungsmuster des Produkts. Die Ihr wiederum nutzen könnt, Euren Ressourcen-Verbrauch zu optimieren.

Die gewonnen Informationen werden, in Eurer Beziehung mit Euren Partnern, zunehmend wichtiger. Diese wertvolle Datenquelle solltet Ihr zu Eurem Vorteil nutzen. Ihr könnt so schneller auf veränderte Marktanforderungen oder Produktions- und Lieferprobleme reagieren. Fehlendes Material und ungeplante Maschinenstillstände gibt es bei Euch im Idealfall nicht. Wenn Ihr beispielsweise das Geschäftsmodell (konsequente Rücknahme der «alten» Produkte) wählt, könnt Ihr Ersatzteile häufig schneller liefern.

Antworten

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.