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Was ist “Digitalisierung”?

Was ist “Digitalisierung”?

Strenggenommen bedeutet Digitalisierung nur die Übersetzung von analog zu digital. Musik auf einer analogen Kassette wird auf einer Compact-Disc (CD) digitalisiert. Mit der Kamera eines Smartphones wird aus einem physischen Gegenstand ein digitales Abbild erzeugt. Der Gegenstand wird dabei Dank der Verwendung eines anderen “Aufschreibe-Systems” in Nullen und Einsen überführt.

Sobald man etwas digitalisiert hat, kann man sehr viel damit anstellen. Die Musik auf einer Musik-CD kann man z.B. über die gesamte Lebensdauer in stets derselben und besseren Qualität geniessen, als auf einer Musikkassette. Ein digitales Foto können wir leichter kopieren und versenden. Der Gegenstand an sich ändert sich durch blosse Digitalisierung jedoch nicht. Die Musik bleibt die Musik.

Im Alltag und im Geschäft sprechen wir u.a. auch von der Digitalisierung, wenn einige Dinge schon vorher digitalisiert wurden. Zum Beispiel, wenn man einen Prozess digitalisieren will, der schon teil-digitalisiert ist.

Digitalisierung bedeutet nicht zwangsläufig auch Automatisierung. Man kann z.B. ein PDF-Dokument aktiv anfordern oder man kann es automatisch verschicken. Ein hoher Automatisierungsgrad ist mit Kosten verbunden, der sich auszahlen sollte. I.d.R. rechnet sich Automatisierung bei hoher Standardisierung und zeitlicher Stabilität der Prozesse.

Quelle: in Anlehnung an: „Träge Transformation. Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren“ von Sascha Friese und Johanna Sprondel (sehr empfehlenswert)

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.