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Wozu das ständige Feedback?

Wozu das ständige Feedback?

Wozu das ständige Feedback?

Früher war Feedback eher die Ausnahme. Heute möchte es jeder von jedem haben. Egal ob wir ein Produkt kaufen, eine Reise buchen oder einen Fitnesskurs besuchen. Eigentlich sollten Unternehmen unser Feedback dazu nutzen, ihre Produkte und Dienstleistungen für den Kunden zu verbessern. Dieser sieht aber zunächst nur den Aufwand und später oft keinen Nutzen.

Die persönlichste Form von Feedback ist das persönliche Gespräch zwischen zwei Menschen – im privaten oder geschäftlichen Umfeld. Wenn wir jemandem Feedback geben, beabsichtigen wir damit eine bestimmte Wirkung. Wenn wir z.B. Feedback zum Verhalten geben, erwarten wir, dass der Feedback-Nehmer sein Verhalten reflektiert und eine Veränderung bzw. Verbesserung in Erwägung zieht. Das hängt aber davon ab, wie wir unser Feedback kommunizieren, und wie es beim Feedback-Nehmer ankommt. Zudem müssen wir akzeptieren, dass dass wir ggf. eine “irrationale Muss-Annahme” haben, die enttäuscht werden kann. Nur weil wir es gut meinen, heisst es nicht, das es auch gut ist. Nur weil wir nett zu anderen sind, heisst dass nicht, das andere zu uns nett sein müssen.

Mein persönliches Vorbild zu diesem Thema ist Amazon. Kürzlich hatte ich eine Sendung zurückgeschickt, aber keine Erstattung erhalten. Über die Amazon-Webseite konnte ich einen Rückruf inititieren, der innerhalb von einer Minute erfolgte. Die freundliche und kompetente Person im Amazon Callcenter erklärte mir, dass ich innerhalb von 3 Tagen Rückmeldung vom Lieferanten erhalten sollte. Falls das nicht funktioniere, würde mir Amazon (als Händler) sofort die Kosten erstatten und den Fall mit dem Lieferanten im Hintergrund klären. Da ich einen vergleichbaren Fall schon einmal hatte, weiss ich, dass dieser Prozess tatsächlich funktioniert.

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.