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Anstelle von Lob

Anstelle von Lob

Muss ich denn immer alles loben?, könnte man sich nun fragen. – Nein, du kannst auch mal etwas anderes machen – Hauptsache die Wertschätzung kommt rüber. Hier sind ein paar Alternativen zu Lob. Implizites Lob wird zudem unten vertieft aufgezeigt.

(1) Überblick: einige Alternativen zu Lob

Sprache

  • Implizites Lob (siehe Ressourcenorientierung unten)
  • Begeisterung bekunden und die Ressourcen erfragen (siehe «Triple» unten)

Körpersprache

  • Eine freundliche Körpersprache: den Daumen hoch, Lächeln, die Extra-Sekunde bei der Begegnung

Haltung

  • Die Präsenz (bewusstes und beherztes Daseinwollen für die andere Person)
  • Toleranz und Achtsamkeit, wenn sich jemand bemüht hat
  • Ressourcenorientierung (auch durch Sprache ausdrückbar – siehe unten)

Materielles

  • Ein Privileg: eine beliebte Aufgabe, ein eigenes Büro, ein Dienstwagen
  • Ein Geschenk als Anerkennung: z.B. Blumen
  • Ein Symbol: Pokal, Urkunde, Trophäe, Dankeskarte
  • Sonderurlaub, Gehaltserhöhung
  • Verantwortungsübertragung als Anerkennung (Bsp: Das Kind darf selber zum Einkaufen gehen.)

Handlung

  • Feiern als Lob. Bsp: ein Mittagessen, eine Feier mit den Kollegen
  • Der Verzicht auf Zurechtweisung, wenn sich jemand bemüht hat

(2) Vertiefung: Ressourcenorientierung a) implizites Lob

((implizite Wertschätzung: Du kannst es))

Aussage:

Ich glaube, du weisst, was hier zu tun ist.

Du hast die Erfahrung, um das selber zu machen.

Was schlägst du vor?

Was hältst du für richtig?

Welche Möglichkeiten siehst du?

Was möchtest du tun?

Was ist Deine Meinung dazu?

Ich habe Dich als jemanden kennengelernt, der immer noch ein Ass im Ärmel hat. Bitte leg mal alle guten Karten auf den Tisch und sag alles, was du weisst, wie wir es am besten zum Laufen bekommen?

((impizite Wertschätzung: Du bist in der Profiliga))

Hm… ich sehe du bist in einer ganz schwierigen Situation.

Hm… was du da lösen willst ist nicht einfach. Da müssen wir gemeinsam nachdenken.

Hm… das ist eine gute Frage.

Hm… diese Frage ist zu gut für eine schnelle Antwort.

((implizite Wertschätzung: Dein Anliegen ist in guten Händen))

Ich nehme mir das zu Herzen.

Das notiere ich mir.

Ich nehme das so entgegen.

Ich kümmere mich drum.

((implizite Wertschätzung: Du wirst verstanden))

Das kann ich mir vorstellen.

Ich verstehe Dich.

Ich höre, was du sagst.

Ich sehe Deinen Punkt.

Ich kann Deine Sicht nachvollziehen.

((implizite Wertschätzung: Es berührt mich.))

Das freut mich.

Das beeindruckt mich.

(3) Übung – kommentiere/frage ressourcenorientiert statt harsch

Stell dir vor. Eine Kollegin kommt bei einer Aufgabe, die sie selber bewältigen soll, einfach nicht weiter, obschon sie sich wirklich Mühe gibt. Du möchtest sie ermutigen, indem du harsche Kommentare oder Fragen unterlässt. Stattdessen willst du sie ressourcenorientiert ansprechen.

Formuliere um.

Könnte man hier den Tln selbständig etwas schreiben lassen und erst dann spuckt es ihm die Lösung aus? Oder wie setzen wir das gescheit um? Button?

Statt: Wo steckst du fest?

So: Bis wo hast du es alleine geschafft?

 

Statt: Wieso ist das noch nicht gemacht?

So: Was hast du erreicht?

 

Statt: Du kannst das nicht.

So: Du kannst das noch nicht. Was ist der nächste Schritt?

 

Statt: Du kannst keine Resultate vorweisen.

So: Zeig mir, was du bisher unternommen hast.

 

Statt: Du scheinst Mühe zu haben.

So: Was von dem, was du probiert hast, hat ein wenig funktioniert?

 

Statt: Wo zeigt sich das Problem?

So: Wo sind die Ausnahmen, wo sich das Problem nicht zeigt?

 

Statt: Du weisst offensichtlich nicht, wie vorgehen.

So: Wie löst es Dein Kollege Hans? Was rät er Dir?

 

Statt: Was fällt Dir schwer?

So: Worin bist du gut?

Im Post «Mitarbeiterförderung Selbstreflexion anregen und ressourcenorientiert auswerten» findest du mehr über Ressourcenorientierung und die Anregung von Selbstreflexion. Sie kommt zu Zuge, wenn du jemanden fördern möchtest, und es nicht viel zu loben gibt. Du fragst nach einer Selbsteinschätzung und wertest diese dann ressourcenorientiert aus.

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.