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Gruppengespräch anregen überhaupt erwünscht? Rollen je nach Engagement

Gruppengespräch anregen überhaupt erwünscht? Rollen je nach Engagement

In einem kleinen Unternehmen möchte der geschäftsführende Inhaber die wichtigsten Personen zum Mitdenken und zur Verantwortungsübernahme anregen, weil er in wenigen Jahren in den Ruhestand treten und sich schrittweise zurückziehen möchte. Dafür schafft er die sogenannte monatliche Montagssitzung, die ohne ihn stattfindet. Die Mitarbeiter treffen sich, um sich zu koordinieren, Schnittstellen zu optimieren, Entscheidungen vorzubereiten. Alle sind aufgefordert sich einzubringen. Moderiert wird die Montagssitzung von Thomas, dem Verkäufer und Stellvertreter des Geschäftsführers. Obschon Thomas alles gut vorbereitet und die Teilnehmenden anregt, ihre Beiträge schon vor den Treffen einzuspeisen, verlaufen die Sitzungen harzig. Thomas probiert die Anregung mit Moderationsmethoden und guten Fragen. Resultat: die Sitzungen werden nur klein wenig schwungvoller.

 

Wir haben oben mehrere Wege gesehen, wie man Teilnehmende anregen kann: z.B. mit Moderationsmethoden und mit ressourcen- & lösungsorientierten Fragen. Sie haben Thomas nicht viel gebraucht. Was kann Thomas tun? – Er kann mit den Teilnehmenden besprechen, ob sie überhaupt angeregt werden wollen! Je nachdem, geht da nichts. Engagement ist nicht da oder nicht da, sondern es gibt Abstufungen. Hier sind vier Grade an Bereitschaft/Engagement.

Ziehe die Wörter h5p

                                                                  

Wie soll man umgehen mit Teilnehmenden dieser Motitvationsgrade?

Gefangene: Grundsätzlich muss man akzeptieren, dass nicht viel möglich ist mit ihnen. Es kann helfen, die Situation offen anzusprechen. Man sollte sie bitten, so gut sie können, mitzumachen oder sonst möglichst wenig zu stören. Falls es die Situation erlaubt, kann man sie dispensieren.

Besucher: Keine Zeit verschwenden! Sofern man diese Typen überhaupt erkennt, sollte man sie dazu bringen, sich in ein Thema einzulassen und konkret zu werden. Falls sie ausweichen, sollen sie bitte ein Thema nennen, an dem sie bereit sind dranzubleiben. Wenn wirklich kein Bedarf da ist, ist es günstig, wir dispensieren sie auf freundliche Weise. Man kann ihnen anbieten, zurückzukehren, sobald es etwas Spruchreifes gibt, an dem sie arbeiten möchten.

Kläger: Versuchen in Erfolgsucher umzuwandeln! Das ist im Gruppenkontext eher schwierig, aber je nachdem möglich. Vielleicht kannst du mit dem Kläger in einer Pause unter vier Augen sprechen. So würde das Gespräch verlaufen: Kläger sollten wir grundsätzlich dafür anerkennen, dass sie zumindest wissen, was sie stört oder was sie nicht wollen. Das ist immerhin schon was. Wir bitten sie zuerst konkret zu werden. Wer macht genau das, was stört, in welchem Kontext? Wenn der Kläger das Thema wechselt, bitte ihn ein Thema zu wählen, an dem er bereit ist dranzubleiben. Du fragst dann danach, wie sich das, was stört sich auf ihn selber auswirkt. So wird sein persönlicher Bezug zum Thema klarer und das zu verändern müsste ihn motivieren. Dann fragst du, was die Person denn gerne hätte anstatt dessen was sie bekommt? Aus dem Problem soll ein Ziel werden. Es wäre toll, wenn sie das nennen könnte. Und jetzt kommt die wichtigste Frage: Was bist du bereit dazu beizutragen, dass das passiert, was du willst? Der Kläger wird sich eher schwer tun, denn es sind immer andere oder die Umstände schuld. Sei hartnäckig und lasse dir zumindest einen Teilbeitrag schildern. Wenn der Kläger ein Kläger bleiben will, dann verlierst du ihn hier. Andernfalls wird er zum Erfolgssucher.

Erfolgssucher: Anerkennen und einbinden.

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.