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Warum ökokologisches Design wichtig ist

Warum ökokologisches Design wichtig ist

“Nachhaltigkeit” war einmal ein idealistisches Ziel, das Unternehmen anstrebten. Doch die Zeiten ändern sich rasant. In der heutigen Geschäftswelt wird Nachhaltigkeit nicht mehr nur als wünschenswert betrachtet, sondern als unverzichtbar für den zukünftigen Erfolg.

Im März 2022 hat die EU-Kommission eine wegweisende Mitteilung zu den Ökodesign-Anforderungen herausgegeben. Diese Anforderungen betonen:

  • Langlebigkeit und Zuverlässigkeit: Produkte sollen über einen längeren Zeitraum hinweg funktionieren und dabei stets zuverlässig bleiben.
  • Wiederverwendbarkeit: Produkte sollen so konzipiert sein, dass sie in verschiedenen Kontexten oder für unterschiedliche Zwecke wiederverwendet werden können.
  • Reparatur und Wartung: Produkte sollen so gestaltet sein, dass sie bei Bedarf leicht zu reparieren oder regelmäßig zu warten sind.
  • Ressourcen-Effizienz: Bei der Produktion der Produkte sollte der sparsame Umgang mit Energie und Materialien im Vordergrund stehen.
  • Umwelt-Auswirkungen: Produkte sollen so konzipiert sein, dass sie einen minimalen Umweltfußabdruck hinterlassen, sei es durch den CO2-Ausstoß oder andere Umweltauswirkungen.
  • Abfallminimierung: Produkte und ihre Verpackungen sollen so gestaltet sein, dass sie möglichst wenig Abfall produzieren.

Auch wenn diese Anforderungen zunächst als Richtlinien für grosse Unternehmen gedacht waren, sind sie für Unternehmen jeder Grösse relevant. Eure Kunden, Partner und Investoren werden von euch erwarten, dass ihr diesen nachhaltigen Ansatz verfolgt. Es ist also eine Frage der Zeit, bis ihr euch diesen Herausforderungen stellen müsst.

Seht es als Gelegenheit: Ein nachhaltiges Geschäftsmodell kann nicht nur dazu beitragen, die Umwelt zu schützen, sondern auch eure Position am Markt stärken und das Vertrauen eurer Kunden festigen.

“Nachhaltigkeit” war lange Zeit etwas, was Unternehmen freiwillig praktiziert haben. Damit ist es bald vorbei. Wollt Ihr Eure zukünftige Existenz sichern,  kommt Ihr bald um umfassende Nachhaltigkeit nicht herum. 

Im März 2022 hat die EU Kommission eine Mitteilung zu den Ökodesign-Anforderungen veröffentlicht. Diese umfassen folgende Aspekte:

  • Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Wiederverwendbarkeit, Nachrüstbarkeit, Reparierbarkeit, einfache Wartung und Aufarbeitung
  • Beschränkungen vorhandener Stoffe, welche die Kreislauffähigkeit von Produkten und Materialien beeinträchtigen
  • Energieverbrauch oder Energieeffizienz von Produkten
  • Ressourcen-Nutzung oder -effizienz von Produkten
  • Mindest-Rezyklatanteil von Produkten
  • leichte Demontage und Wiederaufarbeitung sowie einfaches Recycling von Produkten und Materialien
  • Umweltauswirkungen von Produkten über den gesamten Lebenszyklus, einschliesslich ihres CO2-Fussabdrucks und ihres Umweltfussabdrucks
  • Vermeidung bzw. Verringerung von Abfällen, einschliesslich Verpackungsabfällen
Die Anforderungen der EU richten sich zwar vordergründig an grössere Unternehmen. Aber: Bei der Umsetzung dieser Vorgaben spielt die Grösse Eures Unternehmens tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Eure Kunden, Partner und Geldgeber werden den Druck nämlich an Euch weitergeben. Ihr werdet Euch also mit diesen Forderungen sehr wahrscheinlich auseinanderzusetzen müssen, ob Ihr wollt oder nicht.
 

Inspiration

Überlegt Euch proaktiv welche Eurer Interessengruppen welche Anforderungen an Euch stellen werden und welche guten Antworten diesen dazu geben könnt. 

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.