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Was ist “Digitale Transformation”?

Was ist “Digitale Transformation”?

Transformation heisst lateinisch umformen. Es ändert sich also die Form. Eine digital transformierte Reiselandkarte wird z.B. zu einem Navigationssystem. Es zeigt uns aktuelle Staumeldungen, mögliche Routen je nach Verkehrsmittel und Raststätten in der Nähe an. Ein digitales Foto einer Landkarte kann das alles nicht.

Transformations-Prozesse sind also immer Prozesse, in denen die Form selbst verändert wird. So wie eine Raupe, die zu einem Schmetterling wird. Ein Produkt oder eine Dienstleistung wird dabei (hoffentlich) auf ein höheres Niveau gestellt oder wird neu geschaffen. 

Sensoren in der Landwirtschaft geben uns z.B. Auskunft über fehlende Nährstoffe, den Stand der Bewässerung, die Gefahr durch Schädlinge und den Reifegrad der Ernte. Diese neue Form der Landwirtschaft  erleichtert uns so auf hoch effiziente Weise unsere Ernährung.

Wenn man im Alltag von digitaler Transformation redet, meint man in der Regel auch die Anpassung der Unternehmen an den digitalen Wandel unter Nutzung digitaler Technologien.

Etwas verwirrend ist, dass der Begriff Transformation nahe legt, dass ein Endzustand erreicht werden kann. Wie z.B. bei einem Projekt, dass einen Anfang und ein Ende hat. Der digitale Wandel hat auf absehbare Zeit aber kein Ende. Die Transformation kann daher auch nur ein laufender Prozess und kein Ziel sein.

Wenn heute von der Transformationen der Branchen gesprochen wird, ergänzt man oft eine “4.0“. Damit wird auf die vierte industrielle Revolution angespielt. Was sich hinter Landwirtschaft 4.0,  Gesundheit 4.0,  Industrie 4.0 etc. verbirgt, ist aber stark vom Kontext und der Zeit abhängig. Was heute für eine “4.0” modern erscheint, ist in nur wenigen Jahren vielleicht schon hoffnungslos veraltet.    

Quelle: in Anlehnung an: „Träge Transformation. Welche Denkfehler den digitalen Wandel blockieren“ von Sascha Friese und Johanna Sprondel (sehr empfehlenswert)

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.