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Was ist der wirtschaftliche Kreislauf und was könnt ihr von ihm für die KLW lernen?

Was ist der wirtschaftliche Kreislauf und was könnt ihr von ihm für die KLW lernen?

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Die Volkswirtschaft ist ein komplexes System, das sich ständig bewegt und verändert. Vereinfacht gesagt besteht sie aus zwei Hauptkreisläufen: dem Güterkreislauf und dem Geldkreislauf. Diese beiden Kreisläufe sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig.

Das Zusammenspiel von Gütern und Geld:

Wenn du zur Arbeit gehst, bietest du deinem Arbeitgeber deine Arbeitsleistung an. Als Gegenleistung erhältst du einen Lohn. Mit diesem Geld gehst du einkaufen und erwirbst Produkte oder Dienstleistungen.

Hier schließt sich der Kreis: Du gibst Geld aus, um Güter zu erhalten, und du erhältst Geld für die Arbeit, die du leistest.

Das Zusammenspiel von Gütern und Geld:

In der Volkswirtschaftslehre werden Personen wie du als “private Haushalte” bezeichnet. Diese Haushalte bieten den Unternehmen Ressourcen wie Kapital, Arbeit und Boden an. Die Unternehmen nutzen diese Ressourcen, um Produkte herzustellen, die dann wiederum von den Haushalten gekauft werden. In einer idealen Welt würde dieser Kreislauf reibungslos funktionieren.

Störungen im idealen Kreislauf:

Doch in der Realität gibt es viele Faktoren, die diesen Kreislauf stören können. Vielleicht gibt es plötzlich einen Mangel an Mikrochips, der die Produktion von Elektronikgeräten verlangsamt. Oder es fehlen Fachkräfte in einem bestimmten Bereich, was die Dienstleistungen beeinträchtigt. Auch externe Faktoren wie steigende Lohnkosten können dazu führen, dass Produkte teurer werden.

Inspiration:

Der wirtschaftliche Kreislauf bietet uns wertvolle Einblicke in die Dynamik von Angebot und Nachfrage, Produktion und Konsum. Es liegt an uns, diese Erkenntnisse zu nutzen und unser Unternehmen erfolgreich in diesem System zu positionieren.

Euer Unternehmen ist ein kleiner Teil dieses grossen wirtschaftlichen Kreislaufs. Wie könnt ihr sicherstellen, dass ihr trotz externer Störungen effizient arbeitet? Wie könnt ihr vorausschauend planen und flexibel auf Veränderungen reagieren?

In der Volkswirtschaft sprechen wir vereinfacht von zwei Kreisläufen: dem Güter- und dem Geldkreislauf. Im wirtschaftlichen Kreislauf kaufen wir Produkte (Güter). Diese bezahlen wir mit dem Geld, dass wir mit der täglichen Arbeit verdienen. 

Die Kreisläufe verlaufen also entgegengesetzt: Arbeit gegen Geld (Lohn) wenn Du arbeitest. Und Ware gegen Geld, wenn Du etwas kaufst.

Du bietest also Deinem Unternehmen Deine Arbeitsleistung an. In der Volkswirtschaftslehre bist Du Teil der sogenannten «privaten Haushalte». Die privaten Haushalte (Du und alle anderen in einem Land wohnhaften Personen) bieten den Unternehmen die Faktoren Kapital, Arbeit und Boden an. Die Unternehmen nutzen diese Faktoren und erzeugen damit Güter (Produkte), die wiederum von den Haushalten gekauft werden. So schliesst sich in einer idealen Welt dieser Kreislauf.

In Deinem Arbeits-Alltag wirst Du damit konfrontiert, dass verschiedenste Einflüsse diesen idealen Kreislauf ständig stören. Produkte sind plötzlich nicht mehr verfügbar oder Ressourcen sind knapp. Plötzlich fehlen in der Produktion Mikrochips oder im Dienstleistungsbereich Fachkräfte. Die Lohnkosten steigen und Produkte dadurch auch teurer. 

Beobachte den wirtschaftlichen Kreislauf mit offenen Augen. Was fasziniert Dich an ihm, was schreckt Dich ab? Stelle Deine wirtschaftlichen Güter mit Deiner Arbeit in Beziehung. Sind sie es wert? 

Stell Dir vor, dass Du in einem Unternehmen arbeitest,  das Lebensmittel verarbeitet. Du bist dort verantwortlich für die Biogas-Anlage. Mit dieser Anlage könnt Ihr Gas für die Heizung eines Wohnquartiers herstellen und liefern. Vom Unternehmen erhältst du Lohn für Deine Arbeit. Du lebst in dem Quartier, das vom Unternehmen mit Gas beliefert wird und du heizt damit das Wasser auf. Du bezahlst Deinen Anteil am Gas, dass du verbrauchst, Deinem Unternehmen zurück. So schliesst sich wirtschaftliche Kreislauf wieder.