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Erwartungen an die Digitalisierung aus Sicht der Mitarbeitenden eines Energieunternehmens

Erwartungen an die Digitalisierung aus Sicht der Mitarbeitenden eines Energieunternehmens

Ausgangssituation

Als externer Projektleiter unterstützte ich die IT-Abteilung eines Energieunternehmens, eine Digitalisierungsstrategie aus Sicht der IT zu entwickeln. Eine übergreifende Digitalisierungsstrategie existierte zwar, fokussiere sich aber auf neue Geschäftsfelder. Sie war in sich stimmig und lieste sich gut.

 

Herausforderung

Mehr als 90% des Umsatzes wurden jedoch noch mit dem Stammgeschäft erwirtschaftet. Im Stammgeschäft herrschte bei den Mitarbeitern eine latente Unzufriedenheit, da sie sich von der Digitalisierung-Strategie ausgeschlossen fühlten. Nur die neuen Geschäftsfelder seien hipp, nur dort gäbe es coole Projekte. Die Herausforderungen im Bestandsgeschäft und insbesondere im Betrieb der Kraftwerke und der Stromnetze würden unterschätzt. Schliesslich könne ja heute jeder Haushalt selber Energie erzeugen und einspeisen. Die Komplexität würde immer mehr zunehmen, die Belastungen seien durch erneuerbare Energie sehr volatil und die Sicherheits-Anforderungen seien ausgesprochen hoch und würden Innovationen hemmen.    

Lösungsweg

Wir luden im Projektteam alle Bereiche zu strukturierten Interviews ein. Dabei nahmen wir alle Erwartungen ohne Wertung auf. Wir versuchten lediglich, die Gründe und Bedürfnisse hinter den Erwartungen möglichst gut zu erforschen. Erst durch eine strukturierte Zusammenfassung und einen Abgleich der Erwartungen in einem gemeinsamen Workshop waren wir überhaupt in der Lage, ansatzweise die Dimension und die Abhängigkeiten zu verstehen, mit der wir es zu tun haben sollten.

Inspiration

Die Digitalisierung geht wirklich alle an. Und nur weil schicke Apps von Start-Ups einfach mehr Eindruck machen, als die Pflege eines alten Legacy-Systems (“veraltete” Computersoftware und Hardware, die immer noch genutzt wird) heisst das nicht, dass man hier nicht genauso die digitale Transformation verfolgen sollte. Nutzt also stets die Chance, mit allen zu reden, die betroffen sind, bevor geplant und entschieden wird. Findet dabei  stets die Erwartungen und Bedürfnisse heraus und wertet sie nicht, bevor ihr ein Gesamtbild habt. 

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.