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Was ist “Reparieren” in der Kreislaufwirtschaft?

Was ist “Reparieren” in der Kreislaufwirtschaft?

Mechaniker repariert Motor in vollausgestatteter Werkstatt.

Reparieren (repair) in der Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass Produkte so gestaltet werden, dass sie länger benutzt werden können.

Stellt euch vor, ihr habt ein Paar Lieblingsschuhe, die nach einiger Zeit abgenutzt sind. Anstatt sie wegzuwerfen, bringt ihr sie zum Schuster, der sie wieder wie neu macht. Das ist Reparieren im Alltag.

Leider leben wir in einer Zeit, in der viele Produkte so gestaltet sind, dass sie nur schwer oder mit großem Aufwand repariert werden können. Oftmals ist es “billiger und einfacher”, sie einfach zu entsorgen. Aber das muss nicht so sein.

Wenn ihr in eurem Unternehmen von Anfang an darüber nachdenkt, wie eure Produkte einfach repariert werden können, könnt ihr nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch eure Kunden langfristig an euch binden. Ein Produkt, das repariert werden kann, hat oft einen höheren Wert für den Kunden, weil es länger hält.

Reparaturen bieten auch die Möglichkeit, kostenpflichtige Updates anzubieten. Und wenn Kunden ihre Produkte zur Reparatur bringen, könnt ihr wertvolle Informationen darüber sammeln, wie ihr eure Produkte verbessern könnt. Denkt nur an Autos: Wir werfen sie nicht einfach weg, wenn sie kaputt gehen. Wir bringen sie zur Reparatur.

Als Inspiration könnt ihr darüber nachdenken, wie ihr eure Produkte so gestalten könnt, dass sie leicht repariert werden können. Das gibt euch die Möglichkeit, eure Produkte länger im Umlauf zu halten und gleichzeitig durch Reparaturaufträge zusätzliche Einnahmen zu generieren. Einige Beispiele dafür sind Maschinen mit Serviceverträgen oder Softwareprodukte mit Updategarantien.

Reparieren heisst in der KLW, dass Produkte länger benutzt werden können. Im Gegensatz steht dazu, dass heute eine Vielzahl der Produkte nur unter (zu) großem Aufwand repariert werden kann. Es ist “billiger und einfacher” diese zu entsorgen.

Wenn Ihr die Reparatur-Option bereits in der Designphase Eurer Produktes neben des «End-of-Life»-Szenarios einplant, könnt Ihr Eure  Kunden langfristig an Euch binden.

  • Bei der Reparatur kann je nach Produkt zudem ein kostenpflichtiges Update in Betracht gezogen werden. Zudem gewinnt Ihr wertvolle Informationen, wo Ihr Euer Produkt möglicherweise verbessern könnt.
  • Qualitativ hochwertige Produkte, machen länger Freude, wenn Eure Kunden diese zur Wartung oder Reparatur bringen.
  • Autos schmeisst Ihr nicht einfach weg. Ihr bringt diese zur Reparatur, wenn diese einen Defekt haben.  

Überlegt Euch, wie Ihr Eure Produkte so anbieten könnt, dass diese repariert werden können. Ihr habt dabei die Möglichkeit, die Produkte, länger im Zyklus halten und mit den Reparaturaufträgen neue Einkünfte generieren. Ideale Beispiele dafür sind: Maschinen mit Serviceverträgen, ERP-Software mit Updategarantie, etc.