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Wer ist die “Gesellschaft” und was erwartet sie?

Wer ist die “Gesellschaft” und was erwartet sie?

Ein erfolgreiches Unternehmen erfordert mehr als nur erstklassige Produkte, kompetente Mitarbeiter und starke Partner. Es muss auch die Erwartungen und Bedürfnisse der allgemeinen Gesellschaft verstehen und ernst nehmen, um langfristig erfolgreich zu sein.

Leider ist es oft schwierig, klare Ansprechpartner in Bezug “die Gesellschaft” zu identifizieren. Daher ist Kreativität gefragt, um diese Erwartungen zu erfüllen. 

Neben den internationalen Erwartungen, die beispielsweise in den Nachhaltigkeits-Zielen der Vereinten Nationen formuliert sind, gibt es zahlreiche weitere Erwartungen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene (wie z.B. von Gemeinderäten, Politikern, Regierungen oder Umweltverbänden sowie Vereinen), die regelmässig berücksichtigt werden sollten.

Um diese Erwartungen zu erfüllen, benötigt ein Unternehmen eine breite Palette an Instrumenten und Strategien. Dazu gehören beispielsweise die Implementierung von Nachhaltigkeits-Strategien, die Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks, die Förderung von sozialer Verantwortung und die Einhaltung von ethischen Standards in der Geschäftstätigkeit. 

Eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft und die Schaffung von Partnerschaften mit Interessengruppen kann dazu beitragen, dass Unternehmen ihre sozialen und ökologischen Verpflichtungen erfüllen und langfristig erfolgreich sein können.

Erwartungen der Weltgemeinschaft

Die Weltgemeinschaft hat sich mit der Agenda 2030 unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Alle Akteure sollen dazu beizutragen: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft. Und jeder Mensch. Also auch Du!

Eine Herausforderung der 17 Ziele ist, dass sie etwas erklärungsbedürftig sind. Zum Glück gibt es im Internet dazu viele weiterführenden Informationen. Z.B. bei der deutschen Bundesregierung.  

Man braucht 20 Jahre, um einen guten Ruf zu erarbeiten und 5 Minuten, um ihn zu zerstören. Wenn dir das bewusst ist, gehst du die Dinge anders an.

Nicht wenige Unternehmen betrachten gesellschaftliche Erwartungen wie sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen, Vermeidung von überflüssiger Verpackung oder Beiträge zum Gemeinwohl immer noch als notwendiges Übel bzw. als “Marketing-Veranstaltung”. 

Gute Unternehmen wissen indes, wie wichtig der Ruf und das Image “in ihrer kleinen Welt” ist, wie z.B. in der Gemeinde oder in der Marktnische.

Antworten

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.