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Wer sind “wichtige Entscheider” und was erwarten sie?

Wer sind “wichtige Entscheider” und was erwarten sie?

Wichtige Entscheider sind Personen und Institutionen, die wesentliche Weichenstellungen für euer Unternehmen treffen. Dies kann der Aufsichts- bzw. Verwaltungsrat, die Eigentümer oder die Geschäftsleitung sein (sogenannte wirtschaftliche Interessengruppen).

Wichtige Entscheider können aber auch der Gesetzgeber sein, z.B. die Europäische Union, Branchenverbände oder Aufsichtsbehörden sein (regulatorische Interessengruppen).

Anders als bei vielen anderen Interessengruppen ist das Unternehmen vor allem bei den regulatorischen Interessengruppen häufig reiner Empfänger der ErwartungenDie typischen Erwartungen lassen sich aus den Funktionen bzw. Rollen und teilweise auch Moden oder Philosophien der Entscheider ableiten.

 Typische Beispiele regulatorischer Interessengruppen sind:

  1. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Regulatorische Interessengruppen erwarten von Unternehmen, dass sie alle geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten. Dies kann Steuergesetze, Umweltvorschriften, Datenschutzgesetze und Arbeitsgesetze umfassen.

  2. Transparenz: Regulatorische Interessengruppen erwarten oft, dass Unternehmen transparent sind in ihrer Geschäftsführung, ihren Finanzen und ihren Geschäftspraktiken. Dies kann die Offenlegung von finanziellen und betrieblichen Informationen sowie Informationen über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen beinhalten.

  3. Verantwortliches Geschäftsgebaren: Regulatorische Interessengruppen können von Unternehmen erwarten, dass sie ethisch und verantwortungsbewusst handeln. Dies kann die Einhaltung von Menschenrechtsstandards, die Vermeidung von Korruption und Bestechung und die Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Geschäftspraktiken auf Gemeinschaften und die Umwelt einschließen.

  4. Risikomanagement: Regulatorische Interessengruppen können von Unternehmen erwarten, dass sie angemessene Risikomanagement-Praktiken einsetzen, um potenzielle Risiken für ihr Geschäft und die Gesellschaft als Ganzes zu mindern. Dies kann die Einrichtung von Notfallplänen, die Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen und die Durchführung regelmäßiger Risikobewertungen beinhalten.

  5. Beitrag zur Gesellschaft: Einige regulatorische Interessengruppen können von Unternehmen erwarten, dass sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten, sei es durch Schaffung von Arbeitsplätzen, Zahlung von Steuern, Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten oder Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen.

Gesetze wurden gemacht, damit die Menschen in ihrer Freiheit sicher sind.

Viele Erwartungen kommen jedoch nicht unerwartet, sondern zeichnen sich ab, z.B. Gesetzesvorlagen. Man kann sich besser auf die Erwartungen einstellen, wenn man die dafür passenden Instrumente hat. 

Wichtige Entscheider im eigenen Unternehmen wie die Eigentümer oder die Führung stehen oft unter hohem Erfolgsdruck, denn es steht viel auf dem Spiel. Sie wollen daher in den häufigsten Fällen möglichst wenige Risiken eingehen, sich viele Handlungsoptionen offen lassen und am Ende natürlich (selber) erfolgreich sein. 

Insbesondere bei grossen Entscheidungen werden also Chancen und Risiken i.d.R. sorgsam abgewogen. Für Diskussionen mit diesem Personenkreis ist zu empfehlen, Vorschläge zu unterbreiten, die wenig Risiken enthalten bzw. proaktiv mit Vorschlägen zu kommen, die die Risiken minimieren.   

Ich sehe mich nicht nach Zweimeterhürden um, über die ich springe. Ich sehe mich nach 50 Zentimeter hohen Hindernissen um, über die ich sachte steige.

Antworten

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

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In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.