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Warum ist gutes Produktdesign für die Kreislaufwirtschaft so wichtig?

Warum ist gutes Produktdesign für die Kreislaufwirtschaft so wichtig?

Fallstudie: Produktentwicklung im Zeichen der Kreislaufwirtschaft

Ausgangssituation: Unternehmen sind ständig bestrebt, auf dem Markt zu bestehen und sich weiterzuentwickeln. Dabei wird während der Produktentwicklungsphase bereits 80% des ökologischen Fußabdrucks eines Produkts festgelegt.

Herausforderung: Die Design- und Entwicklungsphase eines Produkts ist entscheidend für seinen gesamten Lebenszyklus. In dieser kritischen Phase werden die Weichen gestellt: Kann das Produkt in der Zukunft gewartet, repariert oder sogar erweitert werden? Hier entscheidet sich, ob ein Produkt für die Kreislaufwirtschaft konzipiert ist oder nicht.

Lösungsweg: Zukunftsorientierte Unternehmen erkennen die Bedeutung dieser Phase und entwickeln Produkte, die nicht nur langlebig sind, sondern auch repariert, erweitert oder mit bereits vorhandenen Komponenten kombiniert werden können. Kreislaufwirtschaft bedeutet, Produkte von Anfang an so zu gestalten, dass sie nicht nur für den momentanen Bedarf, sondern auch für zukünftige Anforderungen optimiert sind.

Inspiration: Stell dir vor, du möchtest ein Ei zubereiten. Wenn du dich für ein Spiegelei entscheidest, kannst du Eigelb und Eiweiß leicht voneinander trennen. Wählst du jedoch ein Rührei, vermischen sich beide Komponenten so stark, dass eine Trennung unmöglich wird. Übertrage diese Überlegung auf die Produktentwicklung: Wenn Produkte von Beginn an so konzipiert werden, dass ihre Bestandteile leicht voneinander getrennt und wiederverwendet werden können, ist dies ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Ausgangssituation

Unternehmen wollen auf dem Markt bestehen und entwickeln daher dauernd neue Produkte. Während dieser Entwicklungsphase werden 80 % der Umweltauswirkungen von Produkten festgelegt. 

Herausforderung

Die Designphase ist für den Produktlebenszyklus bestimmend.  In dieser Phase setzt Ihr Euch intensiv mit dem Produkt auseinander und hier trefft Ihr die wichtigen Entscheidungen, ob Euer Produkt in Zukunft gewartet, repariert etc. werden kann. Während Produktentwicklung entscheidet Ihr, ob Euer Produkt für die Kreislaufwirtschaft geeignet ist. 

Lösungsweg

Vorausdenkende Unternehmen stellen sich der Herausforderung, Produkte herzustellen, die repariert, erweitert resp. erneuert werden können, indes bereits bestehende Komponenten wieder- oder weiterzuverwenden.

Mit anderen Worten bedeutet Kreislaufwirtschaft Ideen vom Ende her und zu Ende zu denken, damit die zukünftig hergestellten Produkte nicht mehr mengen-, sondern zukunftsoptimiert sind.

Inspiration

 

Stell dir vor Du hast Lust auf ein Ei. Dieses kannst auf unterschiedliche Arten zubereiten. Entscheidest Du Dich ein Spiegelei zu kochen, kannst du mit grosser Wahrscheinlichkeit das Eigelb und das Eiweiss trennen. Machst Du aus dem Ei aber ein Rührei, werden Eiweiss und Eigelb so stark miteinander vermischt, dass eine Trennung der beiden nicht mehr möglich ist. 

Überträgst Du diese Erkenntnis auf die Produktentwicklung in Deinem Unternehmen, machst Du einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.

Die europäische Ökodesign-Richtlinie ist der heimliche Held im Kampf gegen den Klimawandel. Oftmals unbemerkt stellt sie sicher, dass die Produkte, die wir täglich nutzen, umweltfreundlicher werden. Der energieeffiziente Kühlschrank, der nicht nur die Lebensmittel kühlt, sondern auch den Stromverbrauch senkt, oder die modernen LED-Lampen, die Büroräume erhellen, ohne dabei die Umwelt zu belasten – all das geht auf das Konto dieser Richtlinie.

Die Idee hinter der Ökodesign-Richtlinie ist genial: Unternehmen müssen ihre Produkte so gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst wenig Energie verbrauchen und möglichst wenig Abfall verursachen. Das heißt: Schon beim Design eines Produkts wird darüber nachgedacht, wie es umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Vielleicht verwenden sie recycelte Materialien oder machen das Gerät leichter reparierbar, sodass es länger hält und seltener ersetzt werden muss.

Der Vorteil für Unternehmen ist klar: Effizientere Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher in der Herstellung und Nutzung. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch das Image des Unternehmens. Ein umweltbewusstes Auftreten ist heute ein wichtiger Faktor für viele Kunden und Geschäftspartner.

Doch damit nicht genug: Die Ökodesign-Richtlinie ist nicht statisch. Sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Technologien und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Das garantiert, dass Unternehmen immer die modernsten und umweltfreundlichsten Produkte anbieten können. Die Richtlinie reduziert nicht nur Treibhausgase, sondern fördert auch Innovationen und Fortschritte in der Technik.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Ökodesign-Richtlinie ein echtes Vorbild. Sie beweist, dass politische Vorgaben und technologische Innovation Hand in Hand gehen können, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur von den Einsparungen durch effizientere Produkte, sondern auch von einem verbesserten Ansehen und einer stärkeren Marktposition.